Trotz drohender Gewitter wagten sich 5 Frauen und 6 Männer bei sehr angenehmen Temperaturen auf die diesjährige Sommerrunde der Weilermer Biker.
Nach den traditionellen Begrüßungsworten unseres Guides Werner in Loßburg/Sulzbach begeisterte uns Norbert gleich mit einem luftleeren Hinterrad. Da war erst mal der Schwung zum Start verpufft. Geduldig beobachtete die Truppe die eiligst eingeleitete Schlauchtauschaktion.
Nach erfolgreicher Wiederbelüftung des Hinterreifens führte uns Werner auf verwinkelten Gassen durch das weniger bekannte Loßburg Richtung Dottenweiler. Auf breiten Forstwegen rollte die Gruppe, immer die schöne Natur im Auge, entspannt nach Sterneck. Von da ging’s abwärts ins noch angenehm kühle Heimbachtal. Entlang dem romantischen Heimbach führte uns der Weg über Wälde nach Betzweiler. Nach einem kurzen Zwischenstop an einem malerischen Teich musste die erste längere Steigung mit Trialanteilen bewältigt werden. Im Anschluss wurde auf flotten Trials ein Wäldchen durchquert, bis man schließlich Busenweiler erreichte. Dort trennte man sich kurzfristig in zwei Gruppen, eine gemäßigt und eine höhenmeterlastig. Am Wasserwerk Brandeck… traf man sich wieder um gemeinsam weiter Richtung Römlingsdorf zu fahren. Mittlerweile hatte sich der Himmel bedeckt und es begann leicht zu regnen. Am Ortseingang machte man Halt und wartete den schlimmsten Regenguss ab. Nach kurzer Zeit ging‘s weiter durch den Ort und dann auf dem Radweg nach Peterzell. Dort suchte man eine Abkürzung durchs Wohngebiet und fand schließlich den weiteren Weg nach Reutin. Eine etwas rustikale Bachüberquerung im Wald erforderte den ersten Fußeinsatz, was angesichts der schmalen und sehr rutschigen Brücke nicht ganz einfach war. Danach war für die restlichen Höhenmeter gute Muskelkraft nötig. Von Reuttin aus rollte man auf einer Hochfläche in Richtung Wald. Dieser wurde bis zu einem schönen Aussichtspunkt nach Alpirspach durchquert. Danach kam das Highlight des Tages, ein anspruchsvoller schöner Trail runter zur Stadt. Die Neulinge in der Gruppe wuchsen förmlich über sich hinaus und alle kamen unbeschadet unten an!
Danach war Mittagseinkehr im Muggelcaf Alpirsbach. In gemütlicher Runde hatte man sich in der urigen Beiz viel zu erzählen! Ungern wollte man dann zum zweiten Tagesabschnitt aufbrechen, wußte man doch, dass von nun an viele Höhenmeter am Stück zu bewältigen waren. Dem Bach entlang bei noch leichtem Nieselregen verließen wir Alpirsbach Richtung Ehlenbogen. Auf welligem Terrain teils Asphalt, teils Schotter ging die Fuhre bis zur oberen Mühle. Dort wurde der Radweg verlassen und dem Lohmühlbachtal entlang den Fischweihern gefolgt. Kurz vor Ende des Tals wurden die letzten Höhenmeter wieder in zwei Gruppen wie gehabt bewältigt. Jetzt nur noch über Büchenberg zur Kinzigquelle. Dort gönnte man sich beim Schäferwagen das verdiente Abschlussradler! Voller Begeisterung, denn der Himmel zeigte sich mittlerweile azurblau und die Sonne begann die Temperaturen steigen zulassen, machte man sich auf die letzten Kilometer zurück zum Startpunkt. Zwei Teilnehmer traten die Heimreise mit dem MTB an und der Rest fuhr in Fahrgemeinschaften zurück nach Pfalzgrafenweiler. Die Damen leisteten sich zusammen mit Guide Werner noch ein Eis und ließen so den Tag mit einer sehr gelungenen Ausfahrt ausklingen.
Unsere Bilanz: 45 km 864 hm