Weilermer Biker zu Gast im Pfälzer Wald Bilder
Früh am Morgen starteten 11 Mountainbiker/innen aus dem Weiler Wald Richtung Norden ins nächstgelegene größere Waldgebiet, dem Pfälzerwald. Nicht zum ersten Mal wurden „die Weilermer Biker“ von dessen interessanten Fels- und Waldlandschaften, mit seinen unzähligen Wegen und Wanderhütten angezogen. Nach knapp 2 Stunden Fahrt mit dem PKW wurden wir von drei weiteren Artgenossen in Annweiler am Trifels, im Tal der Queich mit Freuden bei noch recht frischen Temperaturen empfangen.
Kurt, unser dienstältester Außenposten und Philippe, der Exilfranzose, hatten eine verheißungsvolle Tour für uns ausgearbeitet. Nach den Begrüßungsritualen im malerischen Annweiler vor einer alten Mühle in der Altstadt, ging‘s los bei Bilderbuchwetter auf die ersten Höhenmeter zum Warmwerden. Auf einem Felsvorsprung mit schöner Aussicht unterhalb des großen Adelbergs legten wir eine kleine Verschnaufpause ein. Es folgten etliche pfalztypische Trails, wegen denen wir ja gekommen waren. Am Holderbrunnen konnten wir wieder ein wenig verschnaufen und unsere Trinkwasserreserven wieder auffüllen, war es doch mittlerweile recht warm geworden.
Weitere Trails und anspruchsvolle Anstiege brachten uns der Mittagseinkehr immer näher. Im Forsthaus Heldenstein genossen wir bei sommerlichen Temperaturen unser teils großzügiges Mittagessen – u.a. Wurstsalat mit Pommes – und stellten uns seelisch und moralisch auf die nächsten anspruchsvollen Aufwärtstrail bis hoch zum Schänzelturm ein, der wegen Corona leider nicht bestiegen werden konnte.
Der weitere Weg führte uns in teils bekanntes Terrain, wo wir vor ein paar Jahren in der Edenkobener Hütte übernachtet hatten und die Umgebung kennen gelernt haben. Die flowigen Trails machten dennoch wieder riesigen Spaß und die Anstiege nahm man deswegen gern in Kauf.
Spontan wurde noch eine Trinkeinkehr im Dernbacher Haus eingelegt, neigten sich die Kräfte langsam zu Ende und auch das Wasser wurde knapp.
Das Ziel schien nahe zu sein und so legte man sich nochmal feste ins Zeug. Als man die B10 überquerte, wähnte man sich schon fast zurück am Parkplatz. Doch weit gefehlt. Die beiden Herren hatte noch eine Bergwertung zum Schluss eingebaut, die manch einem die letzte Moral forderte.
Von wegen Cooldown, der Puls schoss noch mal ins Maximale, man glaubte es kaum. Und plötzlich waren sie da, unsere Autos!
Wie immer Räder verpacken, sich umziehen und dann zu Fuß wieder in die Altstadt zur malerischen Weinstube s’Reiwerle. Ein Feinschmeckerabendessen rundete den perfekten Tag ab und wir fuhren sehr zufrieden zu später Stunde nach Hause.
Tagesleistung knapp 55 km mit 1500 hm 4h47 Fahrzeit 11,31 km/h
Unser besonderer Dank gilt den beiden Guides Kurt und Philippe. Geniale Tour, bei bestem Wetter und tolle Gastronomie!