Sommertour 11.7.2020
Nach dem seit Beginn der Saison 2020 schon drei Veranstaltungen abgesagt werden mussten, musste es ja allmählich mal möglich sein, die anstehende Sommertour zu starten. Von den angekündigten fünfzehn Teilnehmern, konnten am Samstagmorgen aber nur zwölfe entdeckt werden. Pünktlich um 9.00 Uhr ging es bei bestem Wetter am Parkplatz Lauferbrunnen in Freudenstadt, zunächst mal Richtung Süden durch die Großtannen Wälder. Alsbald führte uns ein schmaler Trail zum Kinzig-Ursprung und dessen Weiher. Eine kurze, aber steile Rampe führte uns weiter zum Gehöft Büchenberg. Danach passierten wir den Kleinod Ödenwald mit seiner verlockenden Einkehr, der „Tannenstub“, diese wir erst mal nicht nutzten. Also weiter nach Schömberg und über die Höhenzüge bis zum Staufenkopf. Da brauchten wir mal dringend eine Verschnaufpause. Der vorausgegangene Trailabschnitt und dann noch später ein steiler Zickzackweg kostete doch so manche Körner. Der schöne Ausblick auf das Kinzigtal belohnte unsere bisherigen Anstrengungen. Nun konnte es nur noch abwärts gehen. Im Örtchen Schenkenzell verlassen wir das Tal an der „Kinzig“ und folgen von nun an der „Kleinen Kinzig“ talaufwärts. Auf dem Jakobsweg geht es teils auf schmalen Pfaden bis nach Wittichen und seinem ehemaligen Kloster am Klosterbach. Vorbei an der Burgfelsenkapelle bis nach Kaltbrunn. Nun wurde es aber Zeit und manch Eine/r sehnte sich nach einer Halbzeit-Einkehr. Aber vorher gab es noch einen schleichenden Plattfuß und musste repariert werden, bevor auch noch eine schiefe Ebene oberhalb des Kaltbrunner Baches erklommen werden musste. Kurze Zeit später, unterhalb des Gasthauses „Martinshof“ hatte sich Werner noch einen fiesen Uphill ausgedacht. Dieses entlegene Schwarzwälder Gourmet Lokal versorgte uns unerwartet mit dem feinsten Allerlei. Gut gestärkt verließen wir ungern den gemütlichen Ort. Nach dem langen Sitzen waren unsere Glieder schon etwas auf gemütlich getriggert. Unaufhaltsam folgten wir dem immer kleiner werdenden Bächlein bis zum historischen „Züflesbrunnen“ . Von nun an war es nur noch ein Katzensprung zum vorher erwähnten Gehöft, dem Rossberger Hof. Doch leider kam es zunächst anders. Ein von schwerem Gerät verhundster Weg erschwerte uns die restlichen fünfhundert Meter zur freien Fläche. Drei Häuser und eine Kapelle kamen zum Vorschein, mitten im nahen Wald. Mit Staunen erfuhr man, dass genau dort, fernab der damaligen Zivilisation, unser Guide Werner vor 67 Lenzen das Licht der Welt erblickte. Oha, kein Wunder murmelte noch einer im Hintergrund. Also, nicht allzu lange Labern, denn die Zeit……. und schon ging es wieder talabwärts auf etwas schwierigerem Terrain. Vorsicht war da geboten, denn schräge Querrinnen mit breiten Abständen konnten gar zu schnell Mann/Frau und das Material gefährden. Vorbei am idyllisch gelegenen Silbersee, aber wo war er bloß? Ein langer und hoher Holzhaufen versperrte leider die gute Sicht zum tiefliegenden, smaragdgrünen Gewässer. Mist!! In Reinerzau und somit wieder an der “kleinen Kinzig“ angekommen, folgten wir diesem Gewässer wieder aufwärts bis zur großen Pumpstation im ehemaligen Ortsteil Berneck, dieser einst dem Dammbau geopfert wurde. Von dort schraubten wir uns recht schnell zur 100 Meter höher gelegenen Dammkrone hoch. Nach kurzer Verschnaufpause mit Blick übers schöne Gewässer (Trinkwasserqualität) gönnten wir uns die restlichen Tageskilometer entlang der Talsperre und dann bloß noch die restlichen 220 Höhenmeter zum Zwieselberg. Auuuuaaa, die hatten es aber nochmal in sich! So, von nun an konnten wir es gelassen angehen und die restlichen Kilometer bei Cool–Down ins Ziel zu fahren. Weder die eine kleine Reifenpanne noch etwaige Verletzungen hatten uns die gute Stimmung verdorben. Lobe, Lobe! Schnell noch die Bikes verstauen und ab ging es zur nahegelegenen Abschluss-Einkehr Gasthof „Zum Steinwald“. Nach einer plauschigen Runde und der guten Verköstigung, konnten wir mal wieder einen schönen Tag mit in unsere Erinnerung nehmen. Dass wir mal wieder drei nette, gutbekannte Gäste mit von der Partie hatten, soll auch nicht unerwähnt bleiben. Auch diese haben fast 60 km bei 1360 Hm bestens gemeistert.