Weilermer Biker Frühjahrstour 18. Mai 2019 Bilder
„der Enz entlang“
Diesmal brauchte es wetterbedingt zwei Anläufe für die Frühjahrstour. Am ersten Termin wären winterliche Bedingungen und viel Feuchte unser ständiger Begleiter gewesen. Nun, vierzehn Tage später, kam es fast zur Punktlandung, was das Wetter anging. Endlich bestes Bikewetter und deshalb auch gleich vierzehn Teilnehmer, davon vier Mädels.
Nachdem die komplette Mannschaft pünktlich in Enzweihigen eingetroffen war, konnten wir nach kurzer Begrüßung auch bald in die Pedale treten. Zunächst ging es immer schön eben an der Enz aufwärts entlang. Unser Guide Philippe vorne weg und Guidin Anja im hinteren Feld. Lange blieb das nicht so und es kam wie schon angekündigt der erste satte Trail, aber steil nach oben. Das Ganze noch gespickt mit gemeinen, rutschigen Steinen. Bloß jetzt nicht absteigen, sonst laufen alle, die sich nicht an Phillippes Worte erinnert haben. Bitte Abstand halten! . . . . . Schon zu spät und so Manche/r sah sich schiebend wieder. Hoppla !! Dieser Anstieg hatte es schon ganz schön in sich.
Oben angekommen und jetzt mit Aussicht ging es weiter, links das naheliegende Örtchen Aurich und rechts über der Enz die Stadt Vaihingen, mit dem dominanten Alten Schloss auf einer Anhöhe. Dazu gab’s von unserem Guide noch einiges geschichtlich Erwähnenswertes zu berichten. Wir folgten teilweise auf Wanderwegen und immer in Hanglage den kommenden schmalen Pfaden oberhalb des Enztales Richtung Mühlacker. Das ging dann so weiter, immer im Wechsel, mal bewaldet, mal im Freien vorbei an Roßwag – Mühlhausen – Mühlacker – Enzberg bis Niefern. Nun, bis dahin waren wir recht flott des Weg’s, so dass wir uns auf die versprochene und wohlverdiente Halbzeiteinkehr freuen durften. Der Maierhof, ein empfehlenswertes, gut bürgerliches Gasthaus empfing uns mit einem ansprechend gedeckten Tisch und Freundlichkeit. Das Menü war lecker, das Bier auch und wir bliesen recht spät zum Aufbruch.
Vorab aber brachte noch ein aufmerksamer Biker seine Bedauernis zum Ausdruck und verhalf einer netten Mitradlerin zu einem ordentlichen Luftpolster . . . . . aber in Ihrer Federgabel. Ging gleich viel besser!
Wie konnte es anders sein, als dass es nach so einer Stärkung mal wieder grauslig aufwärts ging. Oben auf der Hochfläche von Öschelbronn angekommen, zeigten sich schon drohende Wolken am Horizont. Wir jedoch, ziemlich abgelenkt durch Smalltalk und zwischendurch immer mal wieder einem spaßigen Trail, fuhren vorüber an kleinen Orten, wie Pinache und Großglattbach in Richtung Vaihingen. Ach ja, da war doch noch was besonders Erwähnenswertes von so Vielem. In einem Streckenabschnitt war dieser kurze, fetzige Trail mit den quer liegenden Baumstämmen. Ja, die sollten uns das Fürchten lehren! . . . . . So Manche/n hat‘s gefürchtet, manche/r hatten auch bloß nur Glück. Nichts des do trotz, gleich noch mal hochschieben und nochmals „Fürchten“. Wieder Glück gehabt und weiter ging‘s. In einem schönen Waldpfad verließ unseren Robert recht lange sein Glück. Ein schleichender Luftverlust am Hinterrad verhalf der Mannschaft zu einer nicht vorgesehenen Ruhepause. Zwei Male den kompletten 29Zöller auf Druck gebracht, um nur grade den Druck wieder abzulassen. Ja, es gibt verschiedene Methoden, die einem gesunden Konditionstraining dienen. Wäre nicht doch noch, die einzige und geniale Minizange von Anja zum Einsatz gekommen, wer weiß, wie dies Training noch zu Ende gekommen wäre.
In Nähe unseres Tageszieles mit Blick zur Stadt Vaihingen war noch gleich eine demokratische Abstimmung angesagt. Wer will mit auf eine Runde zum Eselsberg mit anspruchsvollen Trails, als krönenden Abschluss – oder lieber gleich zur Altstadt und Eisvergnügen!? Zwei Hände erhoben sich fürs Eisvergnügen und Neune für den Eselsberg. Uuuuuuuuiii! Also weiter in dieser Richtung. Unterwegs merkten dann einige, dass „auch noch“ ihre Trinkreserven zur Neige gingen - und im Übrigen sah der Himmel auch schon sehr bedrohlich aus. Es war ja für diesen Zeitraum 80 % Regen angekündigt. Daher ein neuer Entscheid und somit schnell zu Philippes Domizil, Wasser fassen und dann ab durch die Mitte zu unseren Autos bei der Bruckenwasen-Stube und dabei auf ein trockenes Verladen hoffen. Das Wetterglück war weiterhin auf unserer Seite und wir konnten trocken einkehren und einen gemütlichen Abschluss genießen. Selbst die Heimfahrt mit den Autos blieb fast regenfrei.
Fazit: ein schöner Tag mit viel Erlebtem, keinen Regen, keine größeren körperlichen Maläsen und super Stimmung.
Daten: Strecke 60 km, 854 hm, Fahrzeit 3,5 h Durschnitt 15,7 km/h
Herzlichen Dank an Anja und Philippe, super Tour
Werner