Nachlese Weilermer Biker Herbsttour 14. September 2019
„Rund ums obere Renchtal“ Bilder
Pünktlich um 8.00 Uhr in Pfalzi Abfahrt zunächst mit vier Bikern, nebst einer Bikerin, mit den PKW.
Ankunft 9.00 Uhr in Bad Peterstal am Bahnhof (385 m) bei sommerlichen Temperaturen. Dort wartete schon der Rest der Truppe, drei Gastfahrer und eine Gastfahrerin, teilweise von weit angereist. Das Losfahren verzögerte sich jedoch wegen Schlüsselsuche, wobei der Besitzer rechtschaffen ins Schwitzen geriet. Im Schuh desjenigen fand sich dann schließlich das gute Stück.
Nach kurzer Einrollphase kam auch schon der lange angekündigte Anstieg mit dem Bike, zunächst auf dem Himmelssteig mit schönem Blick über das attraktive Badstätdchen und weiter bis zur Mülbensattel-Hütte. Da kam auch der Rest der Truppe ins Schwitzen. Nach kurzer Verschnaufpause ging es unaufhaltsam weiter bis zur See Ebene auf 960 m. Dabei war schon mal ein kurzweiliges Stündchen vergangen.
Weiter führte die Tour auf wurzeligem Untergrund mit kniffligen Herausforderungen. Es folgte eine kurze Rast mit Blick auf den 120 Meter tiefer liegenden Karsee. Dann Abwärts auf noch schwierigerem Terrain und einmal ums idyllische Gewässer Namens Glaswaldsee herum war schon obligatorisch.
Die weitere Route führte auf einem langen Trail dem Bruderhaldenweg entlang bis zur Grünen Sitzbank und schließlich bis zur Annahütte mit herrlichem Ausblick aufs tiefgelegene obere Wolftal samt “Ruine Schwarzwaldklinik Bad Rippoldsau“.
Auf einem langen Zickzack-Trail ging‘s anspruchsvoll abwärts bis zur Talstraße nach Rippoldsau. Nicht jeder kam da glimpflich und ohne Kratzer runter. Spitze Kehren und rutschige Wurzeln, Löcher und Steine machten uns das Leben schwer. Aber alles halb so schlimm und der Spaßfaktor kam nicht zu kurz.
Dann mal kurz auf der Dorfstraße bis zum Gasthaus Alten Tränke (535 m), aber noch lange keine Einkehr, sondern gleich wieder rechts rum und satt aufi. Kleine Trails in diesem Abschnitt würzten diesen Anstieg bis zum Kastelstein. Bei diesem Natur-Monument war erst mal wieder eine kleine Rast angesagt. War auch gar nicht unerwünscht, denn der 2. Lange Aufstieg an diesem Tag hatte die Beine ganz schön müder werden lassen.
Schließlich ging’s vorbei an der Dolly-Hütte und weiter zum alten Grenzweg bis zum Kniebis in die angestrebte Halbzeiteinkehr im Hotel Cafe Günter. Das war aber auch höchste Zeit. Die mehrfach ausgewählten Reibekuchen waren unverschämt lecker und verliehen so mancher/em ungeahnte Kräfte.
Ein geknacktes Fahrradschloss verhalf dann zur Weiterfahrt vorbei am seltenst gesehenen Forbachsee. Leider war der folgende Trail komplett mit neuen Hackschnitzeln belegt, als ob sich da ein Wandersmann drüber freuen könnte. Also wurde kurzerhand umentschieden, ran an die Rampe, die in der Schneesaison die Rodelbahn ausmacht. Das war heftig.
Nach dieser folgten wir dem Heimatpfad bis zur Aussichtsplattform Elbachseeblick. Bald wird man da auch kein Wasser mehr sehen. Unsere Weiterfahrt zu den Anhöhen Alexanderschanze und Zuflucht sollte noch mit entschärftem Tempo angegangen werden, denn so Einiges des Weges wollte uns noch erfreuen.
Das weitere Highlight war der Buchkopf mit seinem 28 m hohen imposanten Aussichtsturm. Einige nahmen die Mühe auf sich und wurden mit einer weiteren Rundumsicht belohnt. Schnell noch vorbei an der „Touribude“ Renchtalhütte bis Breitenberg, dann nur noch die kleinen, äußerst giftigen Hügel nahe Bästen bewältigen. Eine geschickte Kaffeeinkehr wollte sich einfach nicht finden. So strampelte man weiter. Ab Braunberg sollte es dann endlich abwärts gehen, so hieß es. Dies war wohl auch so, doch noch so manche schmale Spitzkehre wurde noch mal zur großen Herausforderung.
Alsbald rollten wir weitgehendst und unversehrt an Leib und Ross, der Rench entgegen. Bei einem Besuch in einem dieser drei Mineralbrunnen, die dort vorzufinden sind, wurde gerne das sprudelnde Nass in die Kehlen gesogen. Danach war nur noch eine kleine schiefe Ebene zu bewältigen und das Tages-Ziel hatte uns wieder. Nach 48 km, 1350 Hm, ließen wir den Tag bei einem gemütlichen Abschluss in dem exzellenten Hotel/Restaurant Kimmig im Ortsteil Bad Griesbach ausklingen.
Auf der Heimfahrt wurden wir sogar noch von einem romantischen Sonnenuntergang begleitet.