WB Sommertour 2017 – Rund um Bad Teinach/Zavelstein
Am Samstag, den 22. Juli sollte die Sommertour starten. Die Wetteraussichten waren alles andere als rosig. Gewitter mit Starkregen. Schon die Tage zuvor gab es unwetterartige Ereignisse. So gestaltete sich die Entscheidungsfindung alles andere als leicht. Als Mountainbiker sollten wir eigentlich geländegängig sein, dachte sich unser Guide und Schieben ist ja auch erlaubt. So blieb es beim ausgemachten Start am Samstag um, 9.45 Uhr in Neubulach an der Kirche und der Mut zur Entscheidung für die Tour sollte mit besten Wetterbedingungen belohnt werden. 18 Teilnehmer wurden von unserem Guide auf eine kleine Dorfrunde mitgenommen und nach einem kurzen Abstecher zur Grube Hella Glück kam schon der erste Angewöhnungstrail und gleich darauf eine steile Rampe als Gemütsprobe. Im weiteren Verlauf wurde die Ruine Waldeck, ein verwunschenes Kleinod oberhalb Bad Teinach, besucht. Dort zeigte sich, wie rutschig der Untergrund war. Da war selbst zu Fuß äußerste Vorsicht angesagt. Danach stand gleich ein weitere sehr anspruchsvoller Trail abwärts zum Bahnhof Bad Teinach an. Ohne Blessuren wurde dieser überstanden, so dass sich die Fuhre weiter auf kniffligem Pfad entlang der Teinach bis zum Lautenbachhof kämpfte. Danach war für längere Zeit Muskelkraft gefordert für den Anstieg bis Schmieh auf oft nicht ganz einfachem Untergrund. Die Tour führte weiter zum unterhalb des Dorfs gelegenen Franzosenfelsen, im 17. Jhd. Zufluchtsort für die Schmieher Bürger vor den einfallenden Franzosen. Im Anschluss führte ein längerer Pfad aufwärts nach Emberg, wieder einem kleinen Dörfchen. Die nahe gelegene Wolfsschlucht lud mit ihren anspruchsvollen Abschnitten ein zum Schieben, Tragen, Fahren oder Abliegen. Noch ein paar deftige Höhenmeter und die rettende Mittagseinkehr in der Schlossberghütte war erreicht. Die Temperaturen hatten mittlerweile hochsommerliche Höhen erreicht und so flossen die Getränke in Strömen. Mit gefüllten Mägen gestaltete sich der Anstieg zur Burgruine Zavelstein im weiteren Verlauf der Tour doch etwas mühselig. Die Aussicht und die vielen Hochzeiter um und in der Burg entschädigten für die Mühe.
Danach ging‘s auf den letzten anspruchsvollen Abschnitt mit Spitzkehren, Wurzeln, Absätzen und Treppen, so nach jedermanns – jederfraus – Geschmack. Zurück in Bad Teinach musste noch der letzte lange Anstieg auf die Höhe nach Liebelsberg bewältigt werden, wo man das Weiherfest ignorierte. Die Energieleistung wurde mit einer gigantischen Aussicht belohnt und man rollte dann vollends gemütlich zurück zum Startpunkt nach Neubulach.
Im Landgasthof Krone in Altbulach ließ man dann den gelungenen Tag gut beschattet beim kühlen Bier und bester Hausmannskost ausklingen. Für die wenig erscheinenden 35 km und 1000 hm war eine enorme geistige sowie körperliche Energieleistung gefordert gewesen. Eine Hammerleistung der Gruppe, die unbeschadet und ohne Defekt mit knapp 20 Leuten durch dieses schwierige Geläuf gekommen ist. Da fielen auch unserem Guide mehrere schwere Steine vom Herzen.