WB_Sommertour_2024

Weilermer Biker zu Gast auf der Schwäbischen Alb Juli 2024 (Revue)


Zu Wochenbeginn meldete uns das Wetteramt keine vielversprechenden Prognosen. Je näher aber das erwartete Wochenende herannahte, umso zuversichtlicher wurden die Bedingungen. Aber wir kannten ja dieses Gebibber ums Wetter aus den vergangenen Jahren zu genüge. Thomas, unser Guide, meinte, wir könnten ja den kritischen Untergründen aus dem Wege gehen und auf Schotterwege ausweichen. Nur, wir sind ja gerade an den spannenden Pfaden der Alb interessiert. 

Fast pünktlich um 9.30 Uhr trafen wir uns also auf dem Park-und-Ride-Parkplatz nahe Aichelberg. Drei Mädels und fünf Mannen inkl. Guide Thomas. Zuerst stand mal ein WarmUp an, bevor es auf die Bikes ging. Später stellte sich heraus, dass diese kleine Anstrengung, inszeniert von Thomas, doch von noch Vorteil war. 

Die Ersten eineinhalb Kilometer - und dies bei Kaiserwetter - waren gleich so richtig deftig. Es ging Richtung Boßlerhaus teilweise steil bergauf. Dort angekommen hatten wir schon 300 Hm in den Beinen. Die Ausflugsgaststätte Kaltenwanghof alias "Deutsches Haus" haben wir auch noch links liegen lassen. Obwohl wir diesmal schon wieder die von uns so geliebten Trails an der Alb-Kante meiden mussten, hatten wir unterwegs trotzdem sehr schöne Aussichten, wie z.B. runter auf Häringen und Neidlingen. Am Naturfreundehaus hatte man eine gewaltige Rundumsicht und wir waren von der schönen Aussicht begeistert. 

Ab und an wurde doch mal ein kleiner Trail bewätigt, aber es war die vergangenen Tage einfach zu viel Regen gefallen und deshalb Vorsicht geboten. 

Die Mittagseinkehr ließ auf sich warten und nach weiteren mühevollen Höhenmetern waren wir endlich an der sehnlichst erwarteten Gartenwirtschaft Reußenstein angekommen. Bei einem speziellen Angebot konnten wir unsere Reserven wieder auffüllen. Ich erwähne nur mal den Wurstsalat "Spezial" und....…

Unser nächstes Ziel, die Ruine Reußenstein, musste dann per Fuß erklommen werden, was mit einem abermals tollen Panorama belohnt wurde. Außerdem konnten wir einer Bergungseinheit bei ihrer Aktion am hohen, steilen Fels zuschauen. Nach einem ausgiebigen Fotoshooting, setzten wir unsere Fahrt fort. Auf dem Aussichtspunkt Breitenstein angekommen erreichten wir wieder eine herrliche Rundumsicht über Hepisau, Ochsenwang, Bissingen, Weilheim usw. Über das Freizeitheim Diepoldsburg und Engelhof ging's dann rasant abwärts bis auf 600 m, um dann die recht mühsam auf 775 m gelegene Kaffeestation "Burg Teck" mit teils über 20% Steigung zu erklimmen. Das hatte mal wieder ganz schön reingezogen in den Körper und wurde deshalb auch mit Kaffee und einer genüsslichen Kuchenportion belohnt. Im übrigen war der Ausblick von dort oben wieder fantastisch. Mittlerweile hatten wir sommerliche Temperaturen mit einem bayerischen Traumhimmel. 

Alsbald mussten wir auch von diesem ausichtsreichen Idyll Burg Teck Abschied nehmen. Diesmal auf der steilen Steige abwärts. Leider ließ das entgegen kommende Fußvolk nur wenig Tempo zu. Schade! 

Wir durchquerten einige kleine Orte wie, Bissingen a.d.Teck, Nabern, Guckenrain, zur Altstadt in Kirchheim. Einen lohnenswerten Aufenthalt gönnten wir uns noch beim Pumptrack am Stadtrand. So manch Einer versuchte sein Glück, indem er mit viel Schwung sein Vorderrädchen einige Zentimeter vom Boden brachte. Bei noch mehr verbleibender Zeit hätte es womöglich noch zu Weiterem gereicht. Passiert ist Gott sei Dank nichts. Also die Fuhre wurde über Jessingen und Ohmden zu unserem Parkziel in Aichelberg gebracht. Nach anschließenden ausgiebigen Dehnübungen durften wir in die Abendgarderobe steigen. Das Endziel war mal wieder das begehrte Hasenheim in Bezgenriet. Bekannt wegen seiner guten Küche, diese wir auch ausgiebig in Anspruch nahmen. Ein schöner Tag am Fuße der Schwäbischen Alb wird uns gut in Erinnerung bleiben. Keine Rutschpartien und sonstige Unliebsamkeiten begleiteten uns über 63,37 Km und 1120 Hm. bei bestem Wetter. Wir kommen sicherlich mal wieder. Danke Thomas für das gute Guiding.

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